Transkribieren ist schwer
Aber ich musste ja unbedingt “Sol ich mich rihten nah dem A” von Ulrich von Singenberg selber transkribieren, nachdem ich ein Faksimile von der Manessischen Liederhandschrift gefunden habe. Das ergab dann diese Vorlage, und zusammen mit einer alten Kasette “Minne gebiutet mir, daz ich singe” von Max Schiendorfer und Urs Böschenstein wo drei der Lieder von Ulrich von Singenberg drauf sind (ausserdem: “As Hilft Ane Sinne Kunst” und “Swer sich des staetes vriundes dur ubermuot beheret”) hab ich es transkribiert.
Die Hauptschwierigkeit haben Abkürzungen geboten, bei welchen nicht ganz klar war was er meint. Und der Text war sehr liberal apostrophiert. Es braucht ein bisschen um “d’nv” als “de nu”, “der nun” zu erkennen. Auch Worte die nichts bedeuten (“wu”, “hu”) und Worte die etwas bedeuten (“A”, “C” — er meint scheinbar die Tonlage) voneinander zu unterschieden ist manchmal schwierig.
Nebstbei bin ich auf die Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis gestossen, welche auch noch Codices eingescannt haben, darunter auch der Codex 1305 welcher alte Weihnachtslieder wie “In Dulci Jubilo” oder “Resonet In Laudibus” enthalten soll. Ich konnte aber nichts finden, vielleicht ist das ein anderer Codex 1305.
Ausserdem hab ich ein paar Web-Pages aktualisiert. Eine neue version von Ai Vist Lo Lop gibts nun auf http://seegras.discordia.ch/LARP/Lieder/ und eine neue version von Steinmars “Ein Kneht, Der Lag Verborgen” auf http://seegras.discordia.ch/Medieval/Lieder/