Spartacus (2004)

Spielt um 72 vor Christus und strotzt vor Blödsinn. Gallierinnen tragen keine modernen Unterhemden; und Römer in der Therme keine Boxershorts. Auch sonst tragen alle zuviele, und kreuzfalsche Kleidung. Römer in Hosen, Toga in der Therme, Gladiatoren mit hohen Stiefeln mit 2cm Absätzen, Legionäre in Lederrüstungen, Heerführer mit Brustplatten die 10cm abstehen, uniforme Schilde in gedeckten farben und so weiter. Auch die Haartracht ist ein Tiefpunkt, der “römische” Held ist unsauber rasiert und zu langhaarig, die Gallier haben keine Schnäuze und dafür trägt der reichste Mann Roms einen Bart. Von der Gedankenwelt her ist Spartacus so kaputt wie er nur sein kann, er glaubt nicht an die Götter, meint aber er müsse bis zur Heirat enthaltsam sein. Gastfreundschaft mit Fusswaschen gibts auch nicht mehr, und eine Aufständische mokiert sich über einen gekreuzigten römischen General. Für einen Plaisadenbau brauchts zwei Legionäre um ein 3m-Pföstchen zu tragen, macht nix, das schwer befestigte Camp besteht eh nur aus Zelten; wie man auch bei der Flucht in die Berge bestimmt nur Waffen aber keine Vorräte mitnimmt. Oh, und wieder mal Julius: Er wird Cäsar genannt, als Name, obwohl Rom da noch eine Republik ist und Cäsar der Titel des Kaisers… Spartacus Schauspieler ist auch schlecht gewählt, sieht falsch aus, hat kein Charisma, und kämpfen kann er auch nicht, die Gegner müssen ihm ständig helfen. Das einzig coole ist Marcus Gracus parallelrede zu Bushs “War against Terror”: “strike terror against the greatest nation known to man”

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