Roup (Regina 0407-C77A9A-6) ist eine kleine Wasserwelt, die an der imperialen X-Boot-Route liegt, die den Regina-Subsektor durchquert. Die Geschichte dieser Welt war immer von der Kontrolle durch eine strenge, aber nicht ungerechte Diktatur gekennzeichnet, die das so- genannten Obmanns. Der Grund fueer diese strikte Kontrolle liegt in der Bevoelkerungsverteilung Roups begruendet: Milliarden Einwohner leben zusammengepfercht in den Staedten, die auf den Gipfeln einer unterseeischen Bergkette erbaut wurden - den einzigen trockenen Land- strichen auf dem gesamten Planeten. Die Welt leidet unter den Symp- tomen einer gewaltigen Ueberbevoelkerung d. h. Raumnot, Seuchen und einem ungeheuren Nahrungsmittelbedarf. Da Aussenweltler die Wirtschaft Roups nur belasten und sich das Leben auf der Wasserwelt ganz all- gemein nicht von seiner Sonnenseite praesentiert, hat man Roup als gelbe Reisezone eingestuft. Nur eine winzige Scoutbasis existiert hier, und natuerlich die X-Boot-Station, die aber logischerweise im Weltraum.
Die gesamte Industrie des Planeten ist ausschliesslich mit der Pro- duktin von Lebensmitteln beschaeftigt. Roups im Ueerfluss existierende Meeresrecourcen werden dabei zu Nahrungskonzentraten verarbeitet, die auch als Notrationen bei Reginas Subsektor-Flotte Verwendung finden, in erster Linie aber zur Ernaehrung der Bevoelkerung dienen . Roup besitzt einen Techgrad von 6, dessen Anstieg durch die verseuchte Atmosphaere und die staendig zu stillenden Beduerfnisse der Bewohner gebremst wird. Das Wertvollste auf diesem Planeten sind Lebensraum (die meisten Menschen leben auf der Strasse) und echte Lebensmittel.
Die Spieler werden von einer eher vulgaer erscheinenden Person mittle- ren Alters angesprochen, die von sich behauptet, Manager eines klei- nen Transportunternehmens zu sein, das mit legalen wie auch illegalen Guetern Handel treibt. Er benoetigt eine Crew, bestehend aus vier bis acht Personen, die auf einem bewaffneten, instandgesetzten Freihaendler eine 20 Tonnen schwere, versiegelte Fracht zur Scoutbasis Roups fliegen soll. Dort wurden die zustaendigen Beamten bestochen, die Augen zuzudruecken, waehrend Bewohner sich gegen Bares der Fracht annehmen. Der Verdienst muss zum Manager zurueckgebracht werden, um den Lohn, naemlich den Freihaendler, behalten zu duerfen. Die Fracht besteht aus 200 je 10 kg schweren Kisten, die seltene Nahrungsmittel verschie- denster Art beinhalten. Hierzu gehoeren zum Beispiel 10 kg der besonders teuren und ausserdem noch verderblichen pysadianischen Melone oder eine Kiste Trockenbeerebauslese, einem aeusserst seltenen Wein.
Der Spielleiter kann das Abenteuer an irgendeinem beliebeigen Ort innerhalb der Spinwaerts-Marken beginnen. Waehrend der Auftrag auf den ersten Blick laecherlich einfach u sien scheint, gibt es jedoch einige relativ unscheinbare Details, die die Spieler erst dannn herausfinden, wenn es schon zu spaet ist...
Zunaechst befindet sich das Schiff in einem Orbit, und der Manager stattet die Spieler nur mit einem Hinflugticket in einer Raumfaehre zur orbitalen Parkbahn aus. Deshalb koennen die Spieler den Auftrag nicht mehr ablehnen, wenn sie ihre Belohnung, ein mehr als trauriges Abbild eines Raumschiffes mit einem sonst ueblichen Verkaufswert von etwa Cr10.000.000 zu Gesicht bekommen. Der gesamte Laderaum wurde bis auf den Platz fuer die 20 Tonnen Fracht mit Sprung- und Schubtriebwerken B, die dem Freihaendler Sprung-2-Faehigkeit und 2g-Beschleunigung geben, groesseren Treibstofftanks (80 Tonnen) sowie zwei einzelnen Geschuetz- tuermen (zwei Impulslaser) ausgestattet. Dennoch, jede Maschine und jedes Geraet an Bord (ausser dem Computer) ist in einem mehr oder weniger reperaturbeduerftigen Zustand (Wuerfeln Sie mit 2w fuer jedes Geraet; bei 8+ tritt ein Defekt ein, wenn es in Gebrauch genommen wird. Wie immer haengen Reparatur-WM von Mechanik- oder Ingenieursfertig- keiten ab); hinzu zaehlen auch die Triebwerke (die mit unraffiniertem Treibstoff gefahren und seit zwei Jahren nicht einmal ueberholt wur- den). Ausserdem sind solch wichtige Komponenten wie die Luftschleuse, Toiletten, Kuecheneinheit und beide Geschuetztuerme betroffen. Nach der Landung (das Schiff sollte heirbei stark vibrieren, allerdings nicht zu Bruch gehen) werden die einheimischen Warenhaendler auf den winzigen Typ C-Landeplatz herauskommen und die Frachtt entladen. Die Gruppe besteht aus 111 Personen: 100 Arbeiter mit versteckten Messern (selbst Messer sind als einzige allgemein erhaeltliche Waffe verboten), 10 mit Maschinenpistolen bewaffnete Waechter und ein Aufseher, der als Re- gierungsfunktionaer im Auftrage des Obmanns fungiert. Dieser traegt einen Revolver sowie einen Aktenkoffer, der Cr40.000.000 als Bezahlung fuer die Waren enthaelt. Nahrungsmittel sind derart kostbare Artikel, dass eine Gruppe von 1W Kriminellen (Anzahl und Bewaffnung bestimmt der Spielleiter) versuchen wird, die Nahrungsmittel sowie das Geld zu rauben. Die einzigen Deckungsmoeglichkeiten in naechster sind das Schiff und ein Reparaturschuppen, in dem sich zwei Scouts befinden, denen empfohlen wurde, sich in den naechsten Stunden nicht am Geschehen auf diesen Landeplatz zu stoeren. Von den Einheimischen besitzt keiner Schutzkleidung, mit Ausnahme des Aufsehers. Dieser traegt unter seinem Mantel eine Fliegerjacke. Es muss wohl nicht betont werden, dass die Spieler ploetzlich in eine Schiesserei geraten.
Angenommen, sie schaffen es, von Roup zu entkommen, dann wird der Manager nicht sonderlich begeister sein, wennn sie das Geld nicht bei sich haben oder der Aktenkoffer aufgebrochen ist. Hieraus resultier- ende Ereignisse leigen nun allein in der Hand des Spielleiters.
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