Die Geschichte vom Tal der Ahnen So wie sie von Hauer Legendenbewahrer erzählt wird So will ich euch erzählen was geschehen ist, als wir im Monde des Luchses aufgebrochen sind zum Tal der Ahnen, die Ahnen gut zu stimmen, auf dass die schreckliche Gefahr die von Süden dräut, die in Rot und Gelb gewandeten Eindringlinge die sich selber vom Clan des "Imperium" nennen; ein Tier dass ich übrigens noch nie gesehen habe; vielleicht gibt es das nur im Süden; gebannt werde und diese Pestilenz, wie unser Schamane Colon Eberzahn sagt, vernichtet werde. Davon will ich euch also erzählen, wie der Frischling in den Bach gefallen ist, und wie viele gute Männer und Frauen ihr leben lassen mussten, und wie die Biber zuviel getrunken haben (sie mögen nichts anderes als Wasser gewohnt sein), wie die Bären ihr Leid geklagt haben, die Wölfe ihre Standfestigkeit und ihren Kampfesmut bewiesen haben, wie die Schamanen mit den Geistern der Ahnen gesprochen haben und wie die Hohekönigin verflucht wurde und wie unser Stamm der Wildschweine den Häuptling der Eindringlinge erschlagen hat, und zwar mit dem Streitkolben auf den Kopf. Wir, also Ich und unserer verehrter Schamane Colon Eberzahn, sind also angekommen in dem Tal, in der Hütte die uns Obdach und Schutz für die folgenden Tage bieten sollte. Einige Wölfe mögen schon dagewesen sein und haben auf unseren Proviant und den Met aufgepasst. Derweil mussten nämlich ich und der Eberzahn die Kultstätte, die auf diesem Hügel mit dem Gebüsch rechtsseits und dem Wald dahinter liegt, vorbereiten, auf dass alles bereitstehe zur Anrufung der Geister der Ahnen am Abend. Ein langer weg hinauf wars, und hätten wir nicht eine Flasche Met mitgenommen hätten wir wohl verdursten mögen. Zumal wir den Weg abermalig gehen mussten und nebenbei noch einige Tiere verscheuchen mussten (die sich vielleicht wegen dieser Gefahr da hinauf geflüchtet haben). Alsdenn der Platz der Anrufung vorbereitet war, der Kreis gelegt und verzaubert, die Feuerstelle ausgestochen war, da haben wir uns wieder herunterbegeben. Zurück in der Hütte waren dann auch alle schon: Die Wölfe und die Bären und die Biber und die Falken und unsere Wildschweine. Und es war ein grosses Hey! und Ho! und ein mächtiges Gegrunze. Da haben wir uns hingesetzt und gegessen und getrunken, dass es eine Freude war, denn einige haben gekocht, und Brax Honigtopf wollte seinen Honig marinieren, das ist wenn man etwas mit etwas anderem beschmiert, allerdings sollte beides essbar sein, sonst wird der Genuss getrübt, und ich habe viele Geschichten erzählt, aber die meisten kannten die meisten schon. Dann ist es Zeit geworden, Zeit zum Aufbruch zur grossen Zeremonie um die Ahnen gut zu stimmen. Wir sind also alle den Grossen Hügel nochmals raufgelaufen, in der Dunkelheit, und fast wär der eine oder die andere abgestürzt, denn der Weg wurde gekreuzt von einem gewaltigen Bergsturz, der nicht einen halben Mond früher stattgefunden haben muss. Das hab ich vergessen vorhin zu erwähnen, aber für zwei vom Stamme der Wildsauen ist so etwas natürlich kein Problem -- schon gar nicht für micht und den Eberzahn. So sind wir dann heraufgelangt zum Platz der Ahnen. Der Eberzahn hat auch ein Töpfchen mit dem Fleisch und Eingeweiden von Tieren als Opfer dabeigehabt. So hat die Zeremonie dann begonnen. Wir sind alle im Kreis gestanden und die Schamanen haben uns die Augen verbunden, auf dass wir die Welt weniger und die Ahnen besser sähen. Ein jeder hat sich ein Stück des Opferfleisches aus dem Topf gegriffen der herumgereicht worden ist. Alsodann haben uns die Schamanen die Binde wieder abgenommen, auf dass wir das Licht sehen können und Fakeln herumgereicht, auf das wir das Licht halten können. Ein jeder ist vorgetreten und hat sein Opfer dargebracht, das Opfertier und sein eigenes, ein Stück Holz auf dem etwas eingeritzt oder angehängt worden ist; ich habe eine Locke geopfert, was mir durchaus nicht leichtgefallen ist. Dazu sind wir im Kreis gelaufen und haben die Ahnen beschworen das Opfer anzunehmen. Nach der Zeremonie sind wir zurückgekehrt, mit Ausnahme einiger Wachen, die die ganze Nacht das Schwert der Hohekönigin und den Kultplatz zu bewachen hatten. Die Wildsäue sind als dritte Wache eingeteilt worden. Wir haben uns also in der Hütte breitgemacht, haben getrunken und es wurden viele Geschichten erzählt, wie zum Beispiel der Hauer Legendenbewahrer seine Hand eingeschlagen bekommen hat von einem Hirsch und dabei den Streitkolben aus derselbigen Hand geschlagen bekommen hat, und wie dann der Hauer dem Hirsch mit dem Messer die Kehle aufgeschnitten hat und was für ein grosses Festessen es vom Hirsch gegeben hat; er mag wohl drei Tage hingereicht haben. Alsodann ist es Zeit geworden die Wache abzulösen, so sind wir wieder hinaufgelaufen zum Kultplatz, der Häuptling Reisshauer, der YYY und ich. Da sind wir auf eine Schar Orks gestossen, die sich sofort aus dem Staub gemacht haben, ob der Überzahl von uns, und weil sie sich ohne Erlaubnis der Ahnen ins Tal begeben haben; denn die Ahnen mögen das gar nicht und haben Sie wohl vertrieben, Dank sei den Ahnen! Beim Kultplatz sind wir dann noch auf einige Geister getroffen, die sich allerdings nicht auf den Platz gewagt haben. [Ursari Rotpelz]