"Magie ist Messbar!" (Von seiner Spektabilität, Hieronymus Emmanuel Holler, ordinierter Kontramagus der Akademi zu Tingen). Werte Magier, Verehrte Gäste, Adepten. Man hat mich gebeten hier einen Vortrag über meine Forschungen zu halten. Nun. Es ist Ihnen allen sicherlich bekannt, dass ich der Verfasser des Werkes "Ist Magie Messbar?" bin. Viele dürften es sogar schon gelesen haben, ansonsten liegt es in der Bibliotherk zur Abschrift auf. Ich möchte deshalb nicht weiter auf den Inhalt desselben eingehen sondern meinen Blick in die Gegenwart richten und von den neuesten Erkenntnissen berichten. Allgemein wird davon ausgegangen dass magie in Zirkeln, respektive Kugeln wirkt, und wenn nicht so doch in denselbigen wirksam ist. Es ist nun unser bestreben dieselbige nicht nur sicht und erfahrbar zu machen, sondern auch mess- und quantifizierbar. Wir haben zu diesem Zwecke einen Experimentalaufbau geschaffen, bestehend aus einem Schutzkreis, einer Waage und einer Katze. Mit einer Wage habe ich nun die Menge an Kraft gemessen die Notwendig war die Katze durch den Kreis zu ziehen. Das ganze habe ich siebenmal in sieben verschiedenen Winkeln wiederholt um eventuelle Zufälligkeiten auszuschalten, wie da als sich die Katze am Teppich festgehalten hat. Um nun nicht nur Zirkel zu erfassen haben wir das ganze mit einer Schutzsphäre wiederholt, wobei hier ein leicht anderer Aufbau notwendig war um festzustellen mit wieviel Kraft man die Katze durch die Sphäre werfen muss. Auch dies wurde sieben mal in sieben verschiedenen Winkeln wiederholt. Leider mussten wir insgesamt 4 verschiedene Katzen verwenden. Und die Ergebnisse, meine Herren, sind sensationell, wenngleich zu sagen ist dass obgleich sich die Erkenntnisse aus den beiden Experimenten decken, doch noch grössere Forschungsarbeit insbesondere an Sphären notwendig sein wird. Nun: Es wurde festgestellt dass die Kraft die aufzuwenden war durchaus nicht gleichmässig war, nein! Es hat sich gezeigt dass je nach position der Katze im Kreis oder in der Sphäre _verschieden grosse Kraft_ aufzuwenden war um die Katze weiterzuziehen. Das bedeutet die Magie in einem Magischen Feld, wenn man das so sagen darf, der Begriff ist von mir, aber ich meine damit auch Zirkel und Sphären, ist nicht konstant gleich stark! Wir haben eine deutliche Zunahme der Magie in der Mitte des Feldes, nach beiden Seiten abfallend: /\ / \ m /____\ d Da wir wissen wie stark die Katze maxmimal gezogen wurde und wie gross der durchmesser des Feldes ist können wir nicht nur die gesamthaft eingesetzte Menge Magie quantifizieren, nämlich: Magiequanten(q) = Durchmesser(d) x Maximale Kraft(m) / 2 d x m q = ----- 2 Dies natürlich für jeden Punkt des Feldes. Somit gelangen wir ganz einfach zu d d q = --- x --- m 2 2 für felder für die gilt d Mantelfläche M = 3 --- x s d wobei s die Seitenlänge ist. (bei unseren experimenten das gewicht von etwa 12 Steinen). Es wird nun klar dass wenn wir das Feld vergrössern die menge an magie die wir benötigen um ein feld gleicher stärke zu erreichen steigt. Für Felder in Sphärischer Form sieht das ganze etwas anders aus, hier haben wir natürlich mit d d q = 2 x --- x --- x m 2 2 zu rechnen, wobei für das ganze d d d q = 4 x --- x --- x --- 2 2 2 gilt. Es uns möglich die magiemenge an jedem Punkt des Feldes genau zu bestimmen. Die Rechnung dazu ist trivial, Sie können das selbst mal schnell durchgehen. Prinzipiell handelt es sich um d d qn = ---- x ---- m 2n 2n wobei sie einfach das ganze für jedes n machen und die resultate zusammenzählen. n ist eine beliebig gewählte zahl, je grösser desto mehr steigt die genauigkeit. Abschliessend ist zu sagen dass das Problem der bisher umstrittenen (das nicht zuletzt wegen der himmelschreienden und auch komplett falschen Theorien von Beckmann) Messbarkeit der Magie nun eindeutig gelöst wurde. Selbstverständlich wird in Zukunft noch viel Forschungsarbeit anfallen, um ein eigentliches Masssystem zu erstellen und auch die verschiedenen Magiewirkungen zu messen. Ich danke Ihnen.